Mit vier Siegen in den letzen vier Saisonspielen hat sich die Herren 1 auf der Zielgeraden noch zum direkten Klassenerhalt gerettet. Beim letzten Heimspieltag gewannen die Königsbrunner nicht nur gegen den vierten Harteck mit 3:0, sondern schlugen auch den amtierenden Meister Fürstenfeldbruck mit 3:2. Mithilfe der fünft Punkte sprangen sie vom Relegations- auf den sicheren fünften Tabellenplatz.
Der Abstieg aus der Bayernliga bedeutete für die Herren 1 eine Umstellung. Nach dem „Abenteuer“ mit Einzelspieltagen wurde die Saison in der Landesliga in Zweierspieltagen absolviert. Personell musste das Team ordentlich einstecken. Mit Chris Erdmann, Ben Wilmink, Michael Mikoschek und Benjamin Sauerstein verließen gleich vier Spieler – darunter drei Stammspieler – die Mannschaft. Auch Trainer Hans-Jürgen Seitz legte eine Schaffenspause ein. Dementsprechend neu aufstellen musste sich die Landesligatruppe. Neuzugänge waren leider keine in Sicht.
So ging es mit nominell acht Spielern in die Saison. Als Spielertrainer fungierte Max Semmlinger. Mit Andi Oks zog man einen Nachwuchsspieler fix aus der Herren 2 nach oben und schulte ihn zum Mittelblocker um. Als Backup für die Spieltage rechnete man die Nachwuchstalente der zweiten Mannschaft dazu. Aufgrund der Spieltagsüberschneidungen stand man allerdings oft nur mit sechs bis acht Mann vor den gegnerischen Hallen.
Ein Spiegelbild des Großteils der Saison war rückblickend das erste Saisonspiel. Als Bayernligaabsteiger dominierte die Mannschaft den Lokalkonkurrenten Haunstetten die ersten beiden Sätze nach Belieben. Danach verloren die TSV-Volleyballer immer mehr den Faden. Dies gipfelte im Tiebreak, den sie letztlich auch abgeben mussten. Den ersten Sieg gab es erst im dritten Spiel. Aufgrund von zahlreichen Verletzungen und berufsbedingten Ausfällen wechselte die Startmannschaft ständig durch, wodurch es schwierig war sich erfolgsversprechend einzuspielen.
Nachdem in der Liga bis auf den Tabellenführer Jeder Jeden schlagen konnte, fand sich Königsbrunn die meiste Zeit auf den unteren Rängen wieder. Angesichts des drohenden Abstiegs legte das Team aber einen starken Endspurt hin. In den letzten vier Saisonspielen schlugen sie den Tabellenzweiten Schwabing, gewannen im Abstiegsduell gegen Germering und bezwangen den Dritten Harteck sowie Meister Fürstenfeldbruck. Durch diese vier Siege in Folge, mit zehn von zwölf möglichen Punkten, sprang Königsbrunn noch am letzten Spieltag vom vorletzten auf den guten fünften Platz.